Ich liebe den Duft von Zedernholz, Lavendel, die kühle Luft an einem Herbsttag, frisch gewaschene Wäsche, frischer Kaffee und Pfingstrosen. Zugegeben, ich liebe es, meine Umwelt durch Gerüche wahrzunehmen … zumindest so lange es gut riecht.

Unsere Nase ist ein sehr empfindliches Organ. Damit können wir schätzungsweise bis zu einer Billion verschiedene Gerüche wahrnehmen. Allerdings können wir nur einen Bruchteil dieser Düfte auch benennen. Oft verbinden wir aber einige Gerüche mit bestimmten Erlebnissen. Zum Beispiel hatte ich an meiner Hochzeit Duftkerzen im Raum aufgestellt und noch heute erinnere ich mich an diesen Abend zurück, wenn ich die übrig gebliebenen Kerzen Zuhause anzünde.

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DUFTE ARBEIT MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN

Bestimmte Gerüche können aber auch bestimmte Emotionen in uns hervorholen oder unser Wohlbefinden beeinflussen. Der Duft von Orangen und anderen Zitrusfrüchten lösen beispielsweise ein fröhliches und sonniges Gefühl in uns aus, weil es uns an den Sommer erinnert. Außerdem assoziieren wir den Geruch von Zitrusfrüchten mit der Farbe gelb und das wiederum verbinden wir mit Sonne und Licht.
Manche Düfte können uns dabei helfen zu entspannen, Schmerzen zu lindern oder unsere Konzentration zu fördern.

Aus diesem Grund arbeiten viele Yoga-Lehrer mit ätherischen Ölen. In dem Studio, in dem ich Yoga kennen und lieben gelernt habe, war es typisch, dass man zur Endentspannung etwas Öl in den Nacken massiert bekommen hat. Dieses Ritual habe ich erst kürzlich wieder für mich entdeckt und wende es mittlerweile tagtäglich an. Jeden Morgen, nach meiner Yoga-Routine und vor meiner Meditation, massiere ich mir ein paar Tropfen Öl, vorzugsweise Lavendel, in den Nacken. Es beruhigt mich nicht nur und hilft mir bei meiner Meditation, sondern der blumige Geruch hält den ganzen Tag an und erinnert mich immer wieder daran, kurz inne zu halten und zu entspannen.

 

ÄTHERISCHE ÖLE UND IHRE WIRKUNG

Es gibt viele gute Öle, mit denen man seine Yoga- und Meditationspraxis unterstützen und unsere Stimmung beeinflussen kann. Ich möchte euch heute sieben Öle vorstellen und was sie bewirken.

 

  • Lavendel entspannt und beruhigt das Gemüt. Viele nutzen es, um Ausgeglichenheit zu spüren oder sich abends vor dem Schlafengehen zu entspannen.
  • Zitrus hilft in stressigen und hektischen Zeiten, helfen Citrus-Öle wieder zur Gelassenheit zu finden. Es stärkt Widerstandskraft und Selbstvertrauen.
  • Jasmin wirkt euphorisierend und harmonisierend. Es hebt die Stimmung und läßt in hektischen Zeiten Ruhe in uns einkehren.
  • Myrte wirkt klärend und reinigend auf unseren Geist und Seele. Es hilft beim Loslassen und unterstützt bei der Linderung von Enttäuschungen.
  • Eisenkraut hilft bei Unlust, Antriebslosigkeit und Trägheit. Es hilft, Inspiration zu finden und baut Selbstzweifel ab.
  • Thymian ist belebend, vitalisierend und wärmt. Es mindert Angstgefühle und emotionale Schwankungen.
  • Oregano  gibt Kraft und Vitalität. Er verhilft zu mehr Klarheit, Ruhe und Kraft, um Entscheidungen überlegt und zielgerecht zu treffen.

Es gibt auch fertige Öl-Mischungen, die aus verschiedenen Bestandteilen bestehen. Diese stehen meistens unter einem Motto, wie zum Beispiel Konzentration, De-Stress, Gute Nacht oder Energie.

 

WIE BENUTZE ICH ÄTHERISCHE ÖLE?

Ätherische Öle kommen in der Regel in kleinen Fläschchen mit einem Dosierverschluss. Einfach 3-5 Tropfen auf die Handinnenfläche geben, mit den Händen verreiben und in den Nacken massieren. Mittlerweile gibt es aber auch Roll-ons, mit denen man ganz einfach und gut dosiert das Öl auf die Haut aufträgt und danach verreibt und einmassiert.

Als kleinen Tipp empfehle ich, ein paar Tropfen oder jeweils einen Strich mit dem Roll-on auf die Schläfen zu geben.

 

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