Früher gab es bei meiner Oma regelmäßig Reibekuchen. In meiner Wahlheimat Bayern werden sie Reiberdatschi genannt. Der Inhalt ist der Gleiche und schmecken tun sie, egal, wie man sie nennt.
In der Küche meiner Oma stand sie dann mit ihrer Schürze und kiloweise geriebenen Kartoffeln und versuchte die ganze Familie mit den Reiberdatschi und hausgemachtem Apfelkompott satt zu bekommen. Ich liebte diese Reibekuchentage bei ihr!
Viel zu selten mache ich Kartoffelpuffer selber und schon gar nicht mit selbstgemachtem Apfelkompott. Selbst zu Weihnachten auf den Weihnachtsmärkten esse ich sie nicht, weil mir da zuviel Fett zum Braten verwendet wird.
Aber erst letztens hatte ich solche Lust drauf, dass ich mich in meine eigene Küche stellte und Kartoffeln in fein Streifen rieb. Allerdings wollte ich zur Abwechslung deftige Reiberdatschi machen und das Endprodukt konnte sich sehen lassen. Deshalb gibt es heute für euch mein easy peasy Rezept.
Für 4 große Reiberdatschi:
5 große Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
1 Ei
Salz
Muskatnus
200ml Naturjoghurt
1/2 Bund Frühlingszwiebeln
200g Pilze
Die Kartoffeln in Streifen reiben, die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit dem Ei hinzufügen in eine Schüssel vermenge. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und darin die Reiberdatschi ausbacken. Durch das Salz entwässern die Kartoffeln stark, hin und wieder sollte man das Wasser aus dem Kartoffelteig rausschöpfen.
Den Joghurt in eine Schüssel geben, die Frühingszwiebeln in feine Ringe schneiden und mit etwas Salz unter dem Joghurt heben.
Die Pilze in Scheiben schneiden und in einer Pfanne knusprig anbraten.
So was ähnliches hatte ich heute auch zum Mittagessen – allerdings bin ich immer zu faul zum Reiben und nehme daher den Pürierstab ;)
Deine Beilage zu den Reibekuchen sieht allerdings richtig lecker aus, die muss ich mir merken.
Wegen dem ganzen Fett kaufe ich Reibekuchen auch nie, aber wenn man sie selbst in der Pfanne macht, hat man da ja eine ganz gute Kontrollmöglichkeit :)
Liebe Grüße