Ja, ich bin eine Frau und, ja, ich mag Mode und kaufe gerne Klamotten. Aber im letzten Jahr bin ich immer öfter ohne Ausbeute aus den Läden. Ich habe mir ganz genau überlegt, ob ich dieses eine Teil wirklich brauche. In den meisten Fällen habe ich alles wieder zurückgelegt, denn mein Schrank ist voll mit Klamotten.

Man wird mit Fast-Fashion schnell dazu verleitet, ein paar wenige Euro für ein Kleidungsstück auszugeben. Nur wenige machen sich Gedanken zur Produktion der Teile. Ich versuche mittlerweile lieber nachhaltige und fair produziert Mode zu kaufen. Zwar muss man meistens etwas tiefer in die Tasche greifen, mir ist jedoch aufgefallen, dass ich diese Teile viel schonender behandle und sogar länger trage. Aber auch einige Second Hand Teile findet man mittlerweile in meinem Kleiderschrank.

Heute möchte ich euch drei Schuh-Unternehmen vorstellen, die besonders auf Nachhaltigkeit und faire Produktion achten.

 

 

VEJA

Die französische Marke legt besonders wert auf eine faire und nachhaltige Produktion ihrer Produkte. Materialien wie Gummi oder Baumwolle bezieht das Unternehmen aus Südamerika. Über 300 Familien arbeiten mit ihren Farmen für Veja und werden somit direkt vom Unternehmen unterstützt. Keine Zwischenhändler, die den größten Teil der Einnahmen abzwacken.

Die Produkte werden in Brasilien hergestellt. Auch hier wird sehr darauf geachtet, dass alles fair produziert und die Mitarbeiter fair behandelt werden. Überstunden werden zum Beispiel ausgezahlt.

Wer Schuhe mit einem guten Gewissen tragen möchte, sollte sich die Sneaker-Kollektionen von Veja anschauen. Denn auch faire und nachhaltige Schuhe können schnieke aussehen!

 

 

TOMS

Die Geschichte von TOMS Schuhe startet 2006, als der amerikanische Gründer in Südamerika urlaubte und sah, dass die einheimischen Kinder keine Schuhe trugen. Mit TOMS war die Idee geboren, für jedes gekaufte Paar Schuhe ein Paar Schuhe an Kinder in Not zu spenden. Derzeit spendet TOMS in 70 Länder und hat bereits über 60 Millionen Paar Schuhe gespendet.

Mit dem Projekt One for One, setzt sich TOMS außerdem für weitere Projekte ein. Zum Beispiel beim Kauf einer TOMS Brille Menschen das Augenlicht zurück zu geben oder beim Kauf einer TOMS Tasche Frauen auf der ganzen Welt eine sichere Geburt zu ermöglichen.

Wie wäre es also beim nächsten Kaufrausch gleichzeitig jemand anderem auf dieser Welt zu helfen?

 

 

BIRKENSTOCK

Diese medizinischen Treter musste auch ich als Kind immer tragen und schwor sie im Teenageralter ab. Zum Glück sind sie mittlerweile wieder in Mode, denn Birkenstock hat mehr zu bieten als Pantoffeln.

Birkenstock produziert fast ausschließlich in deutschen Produktionsstätten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen, Hessen und Sachsen. Zudem setzt sich Birkenstock bereits seit den 80er Jahren für die Umwelt ein wie zum Beispiel mit Energiespaßmaßnahmen, Nachhaltigkeit und lokale Produktion.

Die bekannte Sohle der Schuhe werden aus dem Abfallmaterial aus der Korkproduktion hergestellt und aus Portugal bezogen. Kork ist ein nachwachsender Rohstoff. Die Korkschicht der Korkeiche regeneriert sich selbstständig und kann wiederholt geerntet werden ohne den Baum zu schädigen.

Viele Modelle werden übrigens auch vegan hergestellt. Schaut also mal vorbei und kauft lokal.

 

 

GUTES TUN MIT ALTEN SCHUHEN

Wer Schuhe loswerden möchte, sollte sie nicht einfach in den Müll schmeissen (vorausgesetzt, die Schuhe sind noch in Ordnung). Um gleichzeitig Abfall zu vermeiden und etwas Gutes zu tun, kann man Schuhe sammeln und mit einer bereits frankierten Postmarke an die Organisation Schuuz senden. Schuuz berechnet einen Wert anhand des Gewichts des Pakets. Diesen kann man entweder spenden oder sich auszahlen lassen.

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DISCLAIMER: Dieser Beitrag ist nicht in Kooperation mit einer der genannten Marken entstanden. Die Schuhe habe ich selber gekauft und bezahlt.
Nur der Pullover wurde mir von Prana zur Verfügung gestellt