Ich habe etwas getan, was ich schon lange tun wollte. Immer wieder öffnete ich in den letzten Wochen eine Internetseite, las mir die Zeilen durch und schloß sie wieder, ohne irgendwelche Buttons geklickt zu haben. Das Spiel wiederholte sich mehrmals und nichts passierte.

Elefanten sind meine Lieblingstiere. Sie sind lustig, majestätisch und wenn man näher hinschaut, sieht es aus, als würden die immerzu lachen. Von Baby-Elefanten fange ich erst gar nicht an. Meine Vorliebe für Elefanten führte dazu, dass sich eine kleine Elefantenherde aus Figuren im Wohnzimmer angesammelt hat. Denn mir brachten nicht nur Freunde und Familie kleine Elefanten-Mitbringsel aus ihren Urlauben mit, wir brachten auch selber die ein oder andere Elefantenfigur mit.

 

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ELEFANTEN ALS TOURISTEN ATTRAKTION

Wir waren vor ein paar Jahren in Sri Lanka. Ich freute mich tierisch, denn ich wußte, dass dort Elefanten leben und ich träumte seit einiger Zeit davon, einmal einen Elefanten zu streicheln oder zumindest in freier Natur zu beobachten. Elefanten leben dort nicht nur im Naturreservat Udawalawe, wo wir uns mit einem Ranger auf Elefantenjagd machten, sondern auch in diversen Elefantenwaisenhäusern. In diesen Einrichtungen werden kleine Elefanten, die von ihren Müttern abgestoßen werden, aufgefangen, aufgepäppelt und großgezogen. Im Prinzip eine tolle Sache, allerdings ist es ziemlich touristisch. Baby-Elefanten werden angekettet und können gegen Geld gefüttert werden. Für mich (und sicherlich auch für die Tiere) war und ist es die Hölle. Ich wollte nur noch weg.

Vor zwei Jahren machten wir in Südafrika Urlaub und besuchten natürlich auch den berühmten Krüger Nationalpark. Das schöne am Krüger-Park ist, dass die Tiere auf etwa 20.000 Quadratkilometern frei leben und keine vorbestimmten Lebensraum haben. Wir fuhren stundenlang über Schotterstraßen um Tiere in ihrem natürlichen Lebenshabitat zu finden. Unter anderem auch Elefanten. Es war herrlich diese Tiere zu beobachten, wie sie problemlos von Ort zu Ort wandern können. Sogar ein Elefantenbaby konnten wir erspähen und beobachten, wie es hinter unserem Auto tollpatschig von einer Straßenseite auf die andere lief. Etwas, was ich nie vergessen werde.

Nach diesen Erfahrungen habe ich beschloßen nie wieder einen Zoo zu betreten.

 

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WILDTIERE RESPEKTIEREN

Elefanten haben allerdings nicht immer das Glück in solchen geschützten Umgebungen zu leben. Es gibt immer noch Jäger, die es auf die Dickhäuter, besser gesagt, auf das Elfenbein abgesehen haben. Menschen dringen in die Lebensräume der Wildtiere ein (nicht nur Elefanten, sondern alle Tiere in freier Wildbahn). Und auch durch den Klimawandel wird es für Tiere immer schwieriger in ihren bisherigen Lebensräumen zu überleben.

Vor ein paar Tagen habe ich dann endlich das gemacht, was ich schon lange machen wollte. Ich habe wieder mal die Seite aufgerufen und zum gefühlt hundertsten Mal den Text durchgelesen. Nur habe ich dieses Mal auf den Button geklickt und bin eine Patenschaft für Elefanten eingegangen.
Seit Monaten spare ich Unmengen an Geld, weil ich keine Spontankäufe mehr bei H&M, Zara, Pimkie und Konsortien mache. Dieses Geld möchte ich zukünftig in sinnvollere Dinge investieren, wie zum Beispiel Lebensräume der Elefanten oder das Tier selber, vor Wilderern schützen.
Diese Tiere können sich, obwohl sie oft stärker als der Mensch sind, nicht mehr selber schützen, wir müssen ihnen dabei helfen, sich vor uns Menschen zu schützen!

Ab diesem Monat spende ich monatlich 30€ an den WWF, um die Lebensräume von Elefanten zu schützen. 30€, die ich spare, weil ich keine Fast-Fashion mehr kaufe, auf überteuerten Kaffee von Starbucks verzichte und ganz genau überlege, was ich wirklich brauche. Das schafft jeder! Jeder noch so kleine Schritt hilft!

 

WIE KANN ICH GELD SPAREN UND ES SINNVOLLER NUTZEN?

  • Vermeide Spontankäufe! Geh wirklich nur shoppen, wenn du etwas brauchst. Und überlege dann, ob du es wirklich brauchst. Oft wird man verleitet etwas zu kaufen, das man entweder in einer ähnlichen Ausführung schon hat oder nicht braucht. Vor allem, wenn der Preis runtergesetzt ist.
  • Ein Kaffee bei Starbucks gehört mittlerweile zum Statussymbol. Aber muss es wirklich der überteuerte (zuckerhaltige und nicht fair produzierte) Spiced Latte sein? Mir persönlich schmeckt mein Kaffee, den ich Zuhause mache um Welten besser. Und günstiger ist es auch noch. Das gleiche gilt für andere Käufe im Lebensmittelbereich: sei es der Kuchen beim leckersten Bäcker der Stadt, der Salat beim Szenelokal oder der Drink bei der Afterwork-Party.
  • Beim wöchentlichen Lebensmittel Einkauf nur das ind en Einkaufswagen legen, was wirklich gebraucht wird. Vermeide, zu viele frische Lebensmittel zu kaufen, die eventuell weggeschmissen werden müssen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
  • Nutze die Dinge, die kostenlos sind. Fahre gemeinsam mit Freunden oder dem Partner in die Natur und genießt die Ruhe, anstatt ins Kino zu gehen oder Unmengen für eine Freizeitaktivität auszugeben. Und ist nicht die gemeinsame Zeit wichtiger, als ein teures Erlebnis?

Überlege dir beim nächsten Einkauf, ob du das Produkt wirklich brauchst, oder ob du mit dem Geld Tiere oder Menschen helfen kannst, die es alleine nicht schaffen.

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