Wer in den Bergen unterwegs ist, wird unweigerlich irgendwann an einer Berghütte vorbeikommen, dort einkehren oder sogar übernachten. Ein Radler schmeckt in luftiger Höhe und Panoramabergsicht einfach besser als im Tal, da stimmen mir sicherlich einige zu.
Wo gespeist wird, wird auch gearbeitet. Nona hat den Sommer auf einer Berghütte verbracht und nicht nur Gäste vor dem Aufstieg und nach dem Abstieg bedient, sondern auch ihre eigenen Abenteuer erlebt.
Wer bist du? Erzähle uns etwas von dir.
Hi! Ich bin die nona und bin 21 Jahre alt. Seit diesem Sommer bin ich gelernte Mediengestalterin, habe das Büroleben allerdings vorübergehend an den Nagel gehängt. An der frischen Luft gefällt’s mir gerade besser.
Wo kommst du her und was macht es so besonders, dort zu wohnen?
Ich komme aus dem schönen Allgäu. Also daher, wo andere Urlaub machen.
Du hast dich entschlossen, den Sommer auf einer Hütte zu verbringen. Wie bist du darauf gekommen und erzähle uns vom Alltag.
Meine beste Freundin hat vor ein paar Jahren mal auf einer Hütte gearbeitet. Was sie mir davon erzählt hat, hat mir so gut gefallen, dass ich das auch unbedingt machen wollte. Jetzt nach der Ausbildung hatte ich endlich Zeit und konnte mir den Wunsch erfüllen.
Gearbeitet wird von 9 Uhr bis 22 Uhr mit einer Stunde Pause. Hat man Frühstücksdienst, fängt man früher an, darf aber dafür am Vorabend auch schon früher aufhören.
Jeder Hütten-Tag fängt mit einem gemeinsamen Frühstück an. Danach wird geputzt und die Schlaflager für die neuen Gäste vorbereitet. Sobald dann die ersten Gäste eintrudeln ist immer mindestens einer im Service, je nachdem wie viel los ist. Mittag- und Abendgegessen wird meistens in Schichten, weil die Gäste in der Zeit natürlich auch bedient werden möchten. Einmal in der Woche hat man einen freien Tag. An denen war ich meistens wandern, z.B. zu benachbarten Hütten oder umliegenden Gipfeln.
Insgesamt wird der Alltag auf der Hütte aber vom Wetter bestimmt. Ist gutes Wetter vorher gesagt, kommen viele Gäste, also muss man bei allem Gas geben. Wenn es mehrere Tage am Stück regnet, kann man gut mal einen Gang zurück schalten und auch Dinge erledigen, für die man bei Full House keine Zeit hat.
Würdest du es noch einmal machen?
Auf jeden Fall! Man arbeitet in einer wahnsinnig schönen Umgebung und lernt so viele interessante und liebe Menschen kennen. Und man ist rund um die Uhr in den Bergen, da sieht man Stimmungen, die man sonst nur mit ganz viel Glück sieht. Außerdem gibt es immer richtig leckeres Essen!
Wie findet man eine Hütte, auf der man arbeiten kann?
Auf der Internet Seite vom DAV findet man ziemlich viele Job-Angebote. Da aber nicht alle Hütten Alpenvereinshütten sind, kann man sich über die Internetseiten der jeweiligen Hütten informieren. Oder auch direkt, wenn man als Gast auf einer Hütte ist, einfach mal nachfragen.
Was war dein schönster Moment auf der Hütte?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Am schönsten ist immer, wenn Besuch kommt. Aber ich glaube der schönste Moment war, als ich Überraschungsbesuch von meinen Freunden bekommen habe, als ich wirklich überhaupt nicht damit gerechnet habe.
Wer mehr von nonas Bergabenteuer erfahren und mehr Bilder sehen möchte, kann ihren Blog besuchen
Fotos: nona
Wahnsinn.
Ich habe früher auch mal drüber nachgedacht so etwas zu machen. Aber irgendwie kamen immer andere tolle Jobs dazwischen. Die Fotos sind einfach atemberaubend.
LG Mel
Tolles Interview und schönes über den Tellerrand schauen, Kate! Vielen Dank für deine regelmäßigen Inspirationen :)
Klingt nach einer sehr spannenden Erfahrung, mal einen Sommer mehr oder weniger raus aus der Zivilisation zu sein!
Ach voll schön!
Eine meiner Bekannten hat auch einfach einen Sommer auf der Hütte gearbeitet.. sie hat ihren Job gekündigt und ist einfach dort hoch gegangen udn als sie im ‘Herbst wieder abgestiegen ist war sie ein neuer Mensch.
Eigentlich total schön :)
Viele liebe Grüße
Franzy
P.S.: ich lade dich btw. herzlich ein mal bei mir vorbeizuschauen, denn ich hab ein total schönes Give-Away am laufen und freu mich über deinen Kommentar :)