Ich habe das kleine Fitness Armband jetzt die letzten Wochen ohne Unterbrechungen am Arm getragen. Ich muss gestehen, dass es manchmal Fluch und Segen zu gleich war – aber von vorne!

Das Jawbone Up 24 ist ein Fitness Tracker, das mit einem Sensor alle Bewegungen misst und analysiert. Ich hatte mir ein pinkes ausgesucht, weil ich es auch als Lifestyle Armband nutzen wollte und damit einen schicken Hingucker zaubern wollte. Ist auf jeden Fall gelungen, denn mich haben viele darauf angesprochen. Das Band gibt es übrigens auch in anderen Farben!
Die beiden Enden des Bands haben auch noch ganz hübsche silberfarbene Akzente. Unter einem der silbernen Akzente versteckt sich ein Stecker, mit dem man mittels einem USB Kabel das Gerät mit dem Rechner verbinden und aufladen kann. Der Akku des Jawbones hält übrigens ca. sieben Tage, bevor es wieder aufgeladen werden möchte. Das Band an sich hat eine schöne, wellenartige Struktur, das machts ein bisschen interessanter, als eine glatte. langweilige Oberfläche. Mir gefällts!

 

Für verschiedene Arme gibt es auch verschiedene Größen. Zur Verfügung stehen S, M und L. Ich hatte mich für M entschieden, weil ich Angst hatte, dass mir die kleinste Größe zu klein sein wird. Und da liegt auch schon das erste Problem. Das Band ist wegen der vielen Technik recht unflexibel und sehr steif! Ich glaube, S hätte mir wirklich nicht gepasst und M ist eigentlich zu groß für meine Arme. Ständig rutscht es hin und her, drückt und steht von meinem Arm ab. Besonders nervig ist es, wenn ich mich umziehe. Meine Klamotten verhäddern sich ständig, wenn ich mir kurz den Pullover ausziehen oder etwas drüberwerfen will. Wenn ich es kurz abgelegt habe, um mich umzuziehen, konnte es passieren, dass ich ganz vergessen hatte, es wieder an zu ziehen. Liegt vielleicht auch einfach an meiner Vergesslichkeit. Nächstes Problem war, wenn ich enge Klamotten anhatte. Beim Snowboarden mit gefühlten fünf Lagen, nervte es mich das recht klobige Ding doch etwas. Meistens zog ich es dann auch aus.

 

Apropos ablegen – manchmal habe ich es einfach vergessen beim Duschen abzunehmen. Ist mir aber zum Glück jedes Mal früh genug aufgefallen und ich konnte es noch rechtzeitig ausziehen, bevor es klitschnass wurde. Bisher funktioniert es auch noch problemlos.

 

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Toll finde ich aber die App, die man sich dafür runterladen muss. Diese analysiert alle Bewegungen, versucht ein Bewegungsmuster zu erstellen und kann allerlei weitere tolle Dinge.
Super finde ich die Weckmöglichkeit. Man kann einstellen, wann es dich mit einem leichten vibrieren langsam wecken soll. Zudem kann man angeben, in welchen Zeitrahmen dich das Band wecken soll. So merkt es, wenn du vor der angegebenen Zeit wach wirst, um dir ein entspannteres Aufwachen zu ermöglichen. Finde ich super, denn ich bin eigentlich ein Morgenmuffel.
Ausserdem zeigt es mit einem Diagram an, wie man die Nacht geschlafen hat. Wachgelegene Zeit, Tiefschlaf umd leichter Schlaf werden angezeigt. Ausserdem, wann man mal wach war und einen kleinen Spaziergang zum Klo gemacht hat. Mega interessant! Den Schlafmodus aktiviert man ganz einfach am Band, in dem man einen Knopf gedrückt hält – wenn der kleine Mond aufleuchtet ist der Schlafmodus aktiviert.

 

Über diesen Knopf kann man übrigens auch dem Band mitteilen, dass man gerade Sport macht. Einmal kurz drücken und dann nochmal gedrückt halten, bis es vibriert, und schon weiss das kleine Gadget, dass man trainiert. In de App kann man dann später noch angeben, welche Sportart man gemacht hat und in welcher Intensität. Falls man mal vergessen hat den Modus zu aktivieren, kann man dies auch nachträglich noch in der App eingeben. So werden dann auch aktiv verbrannte Kalorien ausgerechnet. Zusammen mit der App Fitnesspal kann man dann auch ganz gemütlich alle eingenommenen und verbrannten Kalorien berechnen.

 

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Ich muss zugeben, dass es mich die meiste Zeit gestört hat. Auch beim Sport zum Beispiel, wenn man einen Unterarm Plank macht und der komplette Arm aufliegt, drückt es unangenehm, wenn man schwitzt, sammelt sich dort besonders viel Schweiss an, beim gemütlich kuscheln auf der Couch ist es im Weg, beim Anziehen stört es auch immer wieder und auch beim Schreiben mit der Hand, ja ab und zu tut man sowas noch, hindert es. Zudem ist mir aufgefallen, dass sich das Band nach über einem Monat im Einsatz leicht schwarz gefärbt hat.
Mir fehlt ein Display dazu, damit man auch zwischendrin mal checken kann, wie weit man gelaufen ist oder wielange es noch dauert, bis man sein Tagesziel erreicht hat. Außerdem finde ich, dass die Einheit Schritte faslsch gewählt ist. Denn es misst nicht wirklich die Schritte, die man zurücklegt, sondern eher die Bewegung.
Wer also das nötige Kleingeld hat (das Jawbone Up24 kostet 129,99€) und von solchen Fitness Trackern leicht motiviert werden kann, wird daran seine Freude haben. Ich bin allerdings jemand, der sich von solchen Armbändern nur kurzweilig entertainen lässt.
Ich werde das Band jedenfalls nicht mehr jeden Tag und jede Minute tragen. Aber dennoch hin und wieder als Accessoire benutzen. Denn dafür finde ich es wunderbar! Mein kleiner pinker Hingucker!

 

In Zusammenarbeit mit Jawbone