Kaffee am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Naja, eigentlich geht der Spruch anders, aber ich bin mir sicher, dass einige hier dennoch zustimmen. Denn der Kaffee am Morgen macht viele erst zu einem normalen Menschen. Auch ich trinke am Morgen am liebsten meinen Kaffee und möchte erst danach angesprochen werden.

Unsere Kaffeekultur hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Während es bei Oma früher klassischen Filterkaffee zum Kuchen gab, gibt es heute Latte Macchiato, Cold Brew, Iced Latte, Cappuccino, Caffe Mocha und so weiter. Und wenn man früher außerhalb der eigenen vier Wände seinen Kaffee genoßen hat, gab es Kaffee im Kännchen beim Bäcker nebenan.

 

ROTE PAPPBECHER ALS STATUSSYMBOL

Heute gibt es an jeder Straßenecke ein hippes Café, das die verrücktesten Kaffeearten anbietet. Der Kaffee-to-go ist ein Statussymbol geworden. Denn nur, wer sich teuren Kaffee von einer Cafè-Kette leisten kann, gehört zur In-Crowd. Pumpkin-Spiced-Latte im roten Pappbecher gehört mittlerweile zum guten Ton auf Instagram. Aber auch beim morgendlichen Streß auf dem Weg zur Arbeit wird gerne zum Pappbecher gegriffen, um entspannt und wach im Büro an zu kommen.

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Das schlimme daran ist der Pappbecher. Stündlich werden allein in Deutschland 320.000 Pappbecher  verbraucht, macht etwa drei Milliarden Becher im Jahr (nur in Deutschland). Mal davon abgesehen, dass diese Becher nicht nur aus Pappe bestehen, wie der Name impliziert, nein, sie sind von innen mit Plastik beschichtet, das nur schwer abbaubar ist. Mal von der Herstellung abgesehen.

 

KAFFEE MIT BAMBUS UND MAIS

Aus diesem Grund verwende ich, wenn ich meinen Kaffee aus irgendeinem Grund nicht Zuhause zu mir nehmen kann, eine umweltschonendere Alternative. Mein Kaffee-to-go Becher von zuperzozial sieht aud wie ein normaler Becher, wurde aber aus Mais und Bambus hergestellt. Den braucht man nach der Verwendung nicht wegschmeißen, sondern kann ihn einfach waschen und beim nächsten Mal wieder benutzen. Die meisten Cafés oder Bäckereien akzeptieren es nämlich, wenn man den eigenen Becher mitbringt und auffüllen lässt. Bei Starbucks bekommt man sogar ein paar Cent Rabatt, wenn auf den Pappbecher verzichtet wird.

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Übrigens, ich achte auch darauf, dass mein Kaffee aus nachhaltiger und fairer Produktion stammt. Normalerweise kaufe ich dafür den Fair Trade Kaffee bei Alnatura. Letztens habe ich allerdings diesen demeter-zertifizierten Peru Kaffee von Mount Hagen zugeschickt bekommen. Das spezielle an diesem Kaffee ist, dass er von einer einzigen Farm aus Peru kommt. Dagoberto Marin baut seit 2005 auf seiner Farm biologisch Kaffee an (seit 2011 demeter-zertifiziert). Und ich finde den Gedanken so wundervoll, dass mein Kaffee von einem Bauern kommt, der sein Herzblut da reinsteckt. Da schmeckt es doch gleich doppelt so gut!

 

Den Kaffeebecher habe ich selber gekauft, das Kaffeepulver wurde mir von Mount Hagen zur Verfügung gestellt.