Eisbären in der U-Bahn, Gartenzwerge in den Innenstadt und Hexen mit Bierflaschen anstatt Besen. Es ist Fasching! Doch der ist ab heute auch schon wieder vorbei und es ist fasten angesagt. Laut Tradition soll ab heute auf Alkohol, Tabak und bestimmte Lebensmittel verzichtet werden. Viele nehmen diesen Tag als Startschuss für eine gesündere Ernährung oder endlich mit dem Rauch aufzuhören. Eigentlich soll man ja keinen bestimmten Tag festlegen, an dem man mit einem Vorhaben startet. Wenn man es will, dann soll man sofort starten.
Doch auch ich werde den heutigen Tag zum Anlass nehmen mich wieder gesünder zu ernähren. Aber vorallem, mich von Sorgen und negativen Gedanken zu lösen. Fasten muss nicht zwangsmäßig mit Ernährung zu tun haben. Überleg mal, was dir in letzter Zeit schlechte Laune bereitet oder belastet. Du hast Ärger mit deiner besten Freundin? Sprecht euch aus. Du stehst vor einem Schrank voller Klamotten und weißt nicht, was du anziehen sollst? Miste aus. Versuche auch mal auf Social Media Platformen zu verzichten. Du wirst dich freier fühlen und mehr Zeit für andere Dinge haben!
Setze dich einfach mal hin und lass Ruhe in dich einkehren. Geh in dich und versuche rauszufinden, was du willst, was dich stört und löse dich von den negativen Gedanken!
Fasten auf eine andere Art.
LIFESTYLE
Die Fastenzeit ist für mich eigentlich immer etwas ganz Besonderes, da sie mir jährlich einen Anlass dafür gibt, mich von meinen Altlasten zu befreien. Viel zu schnell rutscht man in einen Alltagstrott, der geprägt ist von ungesunden Angewohnheiten und oftmals auch sehr frustrierend sein kann. Man fühlt sich wie in einen Hamsterrad, gefangen in einem Käfig aus Gewohnheiten und sozialen Normen. Während der Fastenzeit, höre ich für 40 Tage ganz bewusst in mich hinein: Wo stehe ich zurzeit im Leben, wie sieht es mit meinen Zielen und Träumen aus? Bin ich glücklich? Mag ich mich so, wie ich bin? Um sich auch wirklich auf sich selbst konzentrieren zu können, muss man versuchen, der Reizüberflutung zu entgehen. Auch der bewusste Verzicht auf bestimmte Dinge führt zu einem verschärften Körperbewusstsein. Ich habe auch gute Erfahrungen mit Yoga und Meditation gemacht, jedoch muss hier jeder seinen eigenen Weg finden.