“Das schaffst du nie!”, “Dazu bist du noch nicht bereit!” oder “Wie willst du das schaffen?” sind nur wenige Sätze, die einem entgegen geschmettert werden, wenn man sich ein neues Ziel setzt und sie voller Stolz seinen Freunden, Kollegen und der Familie präsentiert.
Als ich letzten Monat beim Berlin Marathon im Startblock stand, hatte ich Gänsehaut. Die Stimmung war perfekt, das Wetter spielte mit und ich war unendlich dankbar, genau zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort zu stehen. Mitten zwischen Menschen, die meine Leidenschaft teilen – das Laufen!
Ich startete mit den Gedanken einen Marathon zu laufen, obwohl ich kaum dafür trainiert hatte. Eigentlich ein verrückter Gedanke, aber ich war dazu bereit. An der Halbmarathonmarke wollte ich eigentlich aussteigen, aber mich zog es weiter. Und irgendwann beschloss ich tatsächlich durchs Brandenburger Tor zu laufen, direkt ins Ziel.
Als ich um die letzte Kurve bog, schoßen mir die Tränen in die Augen. Ich lief aufs Brandenburger Tor zu, machte ein Selfie, lief mit Tränen durch das Wahrzeichen und ins Ziel.
Was ich an diesem Tag geleistet habe, war unglaublich! Ich habe an mich geglaubt und habe mir ein Ziel gesetzt. Das Ziel! Und es tatsächlich geschafft. Auf den letzten Kilometern war es ein wirklich harter Kampf. Körper gegen Kopf. Mir tat alles weh, die letzten Kilometer schienen doppelt so lang zu sein und der Kopf die ganze Zeit nur so “Du schaffst das, du schaffst das, nur noch 4 Kiloemter, ein Klacks”.
An diesem Tag habe ich gelernt, dass man alles erreichen kann, wenn man einfach nur an sich selber glaubt! Dieser Marathon in Berlin hat mir das bewiesen!
Und das Geheimnis, das ich euch verraten will, ist garkein so großes Geheimnis – Glaube an dich selber!
Es heißt nicht umsonst, der Glaube versetzt Berge. Denn nur, wer an sich glaubt, schafft alles, was man sich in den Kopf setzt. Egal ob man 10 Kilometer am Stück laufen, mit Clean Eating starten oder sogar einen Halbmarathon oder Marathon schaffen will. Wenn du über solche Dinge nachdenkst, dann bist du bereit dafür. Alle Hürden sind reine Kopfsache.
Wann hast du das letzte mal an dich selber geglaubt?
Während des Münchner Halbmarathons ;) Exakt dasselbe Erlebnis beim Einlaufen ins Olympiastadion.
Trotzdem bleibt doch ein Marathon ein Marathon und ist eigentlich nur dann zu werten, wenn man nicht große Teile der Strecke gegangen ist. Oder?
Während dem Lauf habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht. Ich finde auch, ein Marathon sollte gelaufen werden. Deshalb bin ich ca. 90% der Strecke gelaufen.
Aber ich denke, das ist jedem selber überlassen, was für ihn Marathon bedeutet. Ob nun gelaufen under gewalked. Ich konnte mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen Marathon zu gehen.
Manche schaffen eben einfach keine 42 Kilometer am Stück zu laufen und für sie ist es völlig in Ordnung die Strecke gehend zu bewältigen. Ich denke, allein der Gedanke, 42 Kilometer geschafft zu haben, gelaufen oder gewalked, ist eine super Leistung und sollte nicht unbeachtet bleiben!
[…] Ein schönes Plädoyer in Sachen Motivation und Glaube an einen selbst, könnt ihr bei „Wild and Fit“ nachlesen. […]
Sehr inspirierender Eintrag, der mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Und ich bin leider zu dem Schluss gekommen, dass ich deine Frage wann ich das letzte mal an mich selber gedacht habe, nicht beantworten kann. Dadurch habe ich mir jedoch vorgenommen, dies in nächster Zeit öfters zu tun, danke