Jährlich gelangen 6,4 Millionen Tonnen Müll in unsere Weltmeere, davon sind etwa 75% Plastik. Einige Unternehmen haben bereits Konsequenzen daraus gezogen und haben zum Beispiel in Deutschland eine Bezahlpflicht eingeführt, um den Verbrauch von Plastiktüten zu verringern. Und jetzt mal Hand hoch, wer gibt die paar Cent für eine Plastiktüte trotzdem aus, weil er gerade nichts anderes zur Hand hat?
Alternativen zur Plastiktüte sind Papiertüten, Baumwolltaschen oder recycelte Plastiktüten. Aber wusstest du auch, dass eine Papiertüte bis zu drei Mal gebraucht werden sollte, um die Klimabilanz auszugleichen? Eine Baumwolltasche hingegen sogar 100 mal.
Ich persönlich geh nicht mehr ohne einem meiner treuen Begleiter aus dem Haus – ein Rucksack wie zum Beispiel dem Re-Kanken von Fjällräven. Diese Neuauflage des alten Klassikers wurde aus elf recycelten Plastikflaschen hergestellt. Die Farbe hat er aus der SpinDye-Technologie erhalten, die den Verbrauch von Wasser, Energie und Chemikalien reduziert. Und das Gute an einem Rucksack ist, dass man ihn immer und immer und immer wiederverwenden kann und dabei auch noch gut und stylish aussieht.
Fjällräven ist nur ein Unternehmen, dass sich für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Auch Patagonia setzt vermehrt auf recycelte Wolle oder die Ermutigung, getragene und kaputte Klamotten zu reparieren, anstatt gegen neue Teile aus zu tauschen.
SCHRITT FÜR SCHRITT FÜR UNSERE UMWELT
Aber die Frage ist eher, was können wir tun, um diesen Plastikwahn endlich entgegen zu wirken? Dabei ist es vor allem wichtig, dass jeder seinen Teil beiträgt. Auch, wenn man glaubt, als einzelne Person kann man nichts bewirken – Kleinvieh macht auch Mist. Wenn jeder ein kleines bisschen mitdenkt und einen Schritt in die richtige Richtung macht, wäre das schon mal ein Anfang. Natürlich können wir nicht von heute auf morgen plötzlich ohne Plastik und Verpackung leben, aber du kannst es zumindest versuchen und dich Schritt für Schritt ran tasten! Wie wäre es zum Beispiel, fürs erste auf Plastiktüten zu verzichten? Oder mit diesen einfachen Tipps:
Verlasse das Haus niemals ohne Taschen
Schon vor Jahren hatte ich immer eine Baumwolltasche in meiner Handtasche, um Spontankäufe in der Stadt oder das gerade gekaufte Abendbrot nach Hause zu transportieren, ohne eine Plastiktüte in Anspruch nehmen zu müssen. Mittlerweile nutze ich fast nur noch Rucksäcke, wenn ich das Haus verlasse.
Glasflaschen statt Plastikflaschen
Wusstest du, dass Leitungswasser das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland ist? Und dennoch trinken wir Wasser aus Plastikflaschen, bei denen uns die Industrie vorgaukelt, dass es besser sei. Mittlerweile trinke ich überwiegend Leitungswasser und nehme mir, wenn ich das Haus verlassen, eine volle Trinkflasche mit, damit ich unterwegs nichts kaufen muss. Wer dennoch nicht auf abgefüllte Wasserflaschen verzichten möchte, sollte lieber zu Glasflaschen greifen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Joghurt, Ketchup oder eingemachte Lebensmittel.
Coffee-to-go gegen Coffee-to-stay tauschen
Die Coffee-to-go Becher sind innen oft mit Plastik beschichtet, damit die Flüssigkeit die Pappe nicht aufweicht. Ist es nicht schöner, sich entspannt in ein Café zu setzen und den Kaffee zu genießen? Wenn es doch mal schneller gehen muss, bietet Starbucks auch die Möglichkeit, seinen eigenen Kaffeebecher mitzubringen, in dem der Kaffee dann abgefüllt wird. Spart nicht nur Müll, sondern auch noch ein wenig Geld, denn Starbucks bietet dafür 50 Cent Rabatt auf den Kaffee.
Frische Lebensmittel unverpackt einkaufen
Es läßt sich nicht immer vermeiden, Plastik mit zu kaufen. Mittlerweile gibt es spezielle Läden, wo du unverpackte Lebensmittel kaufen kannst. Der Wochenmarkt ist ebenfalls eine gute Alternative, um Plastikmüll zu vermeiden. Aber auch im Supermarkt kann man Plastikmüll vermeiden, denn dort gibt es noch immer frische Lebensmittel wie Tomaten, Paprika oder Salatköpfe die unverpackt sind. Um die Plastiktüte zu vermeiden, in dem die Ware normalerweise sammelt, kann man die Etiketten nach dem Wiegen auf einem Stück Papier sammeln und an der Kasse abscannen lassen. Oder man bastelt einfach Papiertüten, wie man sie normalerweise auf dem Markt bekommt.
Egal, wie du versuchst, Plastik zu vermeiden, es ist wichtig, es endlich in die Hand zu nehmen!
Ich habe den Re-Kanken Rucksack von Fjällräven zur Verfügung gestellt bekommen.
Den besonderen Witz finde ich in Supermärkten, wenn die Bioware in Plastik eingeschweisst ist und die konventionelle so rum liegt. Hallo?
Ich habe kürzlich auch versucht eine Gurke zu kaufen, die nicht in Plastik eingeschweißt ist. Selbst die Bio-Gurke war verpackt. Echt traurig manchmal!
Das liegt angeblich daran, dass es mehr konventionelles gibt. Eins von beiden muss aber eingeschweißt sein, damit die Verkäufer und Kunden das Gemüse/Obst keinesfalls verwechseln… und da nimmt man dann bio, um insgesamt weniger Plastik zu verbrauchen. Zumindest habe ich das letztens irgendwo so gelesen.
Liebe Grüße
Toll, dass du auch über solche Themen schreibst! Vielen Dank dafür und gerne in Zukunft mehr davon. :)
Liebe Grüße
Vielen Dank und sehr gerne :)
Also ich habe das ganze Jahr über noch keine Plastiktüte gekauft oder mitgenommen… ich sage da immer: will ich nicht! Denn meist habe ich wirklich einen Rucksack oder eine Tasche dabei, da ich mir vorher überlege, dass ich evtl. einkaufen gehen kann. Wenn ich vorher nicht dran dachte, dann war es eh nicht wichtig und ich warte einfach noch ein paar Tage, bis ich ein Transportmittel habe ;)
Coffee to go kaufe ich nie – generell kaufe ich nämlich keine Getränke, da ich immer meine eigene wiederbefülltbare Plastikflasche habe (Glas würde mir zu schnell kaputt gehen und wäre zu schwer). Und trinken tue ich auch nur Leitungswasser…
Falls ich doch mal was zu trinken kaufe, dann nur, weil ich mit irgendwem ein nettes Gespräch im Cafe führen will und etwas bestellen muss- das wird dann meist ein Tee ;)
Plastiktütchen im Supermarkt mache ich nie um mein Gemüse – aber einiges, wie meine Bio-Möhren gibt es leider nur in 1kg Säckchen :( Einen Unverpacktladen oder Wochenmarkt habe ich leider auch noch nicht gefunden, sodass ich nur froh bin, dass das Obst fast nur aus Omas Garten kommt und daher völlig pestizid- und verpackungsfrei ist.
Liebe Grüße
ich liebe den beitrag
ich habe immer ein stoff sackerl dabei in meinem re kanken
besitze ihn auch in grün…. als ich das konzept des rekanken sah hab ich nicht lage überlegt u gleich bestellt
ich liebe es u unterstütze es auch so gut es geht
in österreich lebned muss ich sagen (mein freund studiert auf der boku umweltresourcenmanagment, was für ein wort) haben wir das problem mit dem plastik nicht so stark da es bei uns in mitte europa gut verwertet wird. anders in ländern wo der müll überall liegt u ins meer etc gelangt….
ich versuche auch mein plastik zu vermindern, überall gehts nicht aber ich habe ein gutes gewissen wennich mein gemüse auf demkart kaufe, keine plastiktüten kaufe u meinen bambuscofebecher immer mithabe ^.-
XD
alles liebe u weiter so
ps du kannst mir gerne antworte: taichi3@gmx.at