Ich bin zu unbeweglich! Wie oft habe ich das schon im Bezug auf Yoga gehört? Das Geheimnis von Yoga ist, dass es nichts mit der Beweglichkeit zu tun hat!
Immer wenn man Bilder von einer schönen Yoga-Pose postet kommt gleich als Kommentar “Mensch, ich würde das auch gerne können, bin aber total unbeweglich” oder “Ich bin viel zu ungelenkig fürs Yoga”.
Ratet mal – ich bin auch nicht so auf die Welt gekommen. Wenn man Yoga regelmäßig praktiziert kommt die Beweglichkeit von ganz alleine. Man muss nur einmal anfangen und diese Unbeweglichskeit-Ausrede über Bord werfen. Denn von nichts, kommt nichts.
Aber mal ehrlich. Beim Yoga geht es nicht darum die tollen Posen und akrobatischen Übungen zu können. Es geht darum, seinen Körper kennenzulernen, Grenzen zu überschreiten und mal den Kopf abzuschalten. Das ist alles.
Auch ich sah am Anfang, und auch immer noch, aus wie eine gebährende Elefantenkuh, hab meine Füße nicht richtig positionieren können, mein Arm schaffte es nicht dahin, wo er hingehörte oder meine Hände berührten den Boden nicht. Wo andere großen Yoginis ihren Kopfstand ganz easy peasy auf einem Stand Up Paddleboard machen, kämpfe ich zuhause auf dem Wohnzimmerboden, die Arme überhaupt richtig zu positionieren. Aber das alles bekommt man nicht in die Wiege gelegt. Man lernt es. Genau so, wie man in Mathe lernt Formeln zu berechnen (das kann ich übrigens heute noch nicht). Manchmal hilft es, einfach nur auszuprobieren. Man fällt, steht wieder auf und probierts wieder. Dann einfach ein paar Atmenzüge in der Position bleiben und sich freuen und bei sich selber bedanken.
Das schönste am Yoga ist aber einfach, dass man auch mal abschalten kann und die Bewegungen und Posen macht, die einem gut tun. Wenn ich zuhause meine Matte ausrolle, dann mache ich selten einen bestimmten Flow oder turne Jemandem bei Youtube nach. Es muss auch nicht immer perfekt aussehen. Die Bewegung und den Bewegungsablauf zu lernen ist wichtig.
Ich mache zum Beispiel die Übungen, die mir gefallen, gut tun und die mir helfen. Und je öfter und regelmäßiger man Yoga macht, desto beweglicher wird man. Als tollen Nebeneffekt.
Also, nicht immer als Ausrede nehmen, dass man nicht gelenkig genug ist. Man muss nur damit anfangen um Ergebnisse zu sehen. Matte ausrollen und los gehts!
Danke für diesen Artikel, ich geh jetzt die Matte ausrollen und fange an.
Jaaa das sage ich auch jedes mal :D Aber von mal zu mal wird es auch besser
Hallo Kate,
was Du sagst mag so schon stimmen. Wenn ich für mich alleine Yoga mache, dann kann ich das wohl auch in den Vordergrund stellen.
Wenn ich jetzt allerdings in einer Yoga-Class bin, wo alle deutlich(!) beweglicher sind als ich und ich mir vorkomme, wie so ein ungelenkiger Bewegungslegastheniker, dann macht das trotzdem nicht so richtig viel Spaß. ;)
Ich denke mal, wenn man mal reinkommt ist es sicher eine coole Sache!
Viele Grüße
Jahn
Du darfst dich einfach nicht mit denen vergleichen, die Yoga wahrscheinlich schon länger machen als du ;)
Für diesen Artikel gibt es nur ein Wort: AMEN! :-)
Danke, dass habe ich gerade gebraucht!
Hallo!
ich bin heute durch Zufall auf deinen Blog gestoßen.
Noch bin ich eine Couchpotato, will daran aber dringend etwas ändern.
Angefangen bei den ersten Runden joggen und dem Austausch meines Kühlschrankinhaltes, möchte ich mich auch mal am Yoga versuchen.
Für mich als absoluter Laie ist es aber schwer auszusortieren, welche Übungen für den “ich bin nicht beweglich genug”-Anfänger die Richtigen sind.
Vielleicht hast du ein paar Tipps für mich?
Danke schonmal für die super Beiträge in deinem
Blog!